Jindřich Vybíral

Der „wahre Stil“ unserer Bauten für Arme. Das Prager Armenhaus unter dem Vyšehrad und seine Architektur

S. 284–294 (tschechisch), Resümee S. 296 (deutsch)

Der Beitrag ist der institutionellen Fürsorge für die mittellose Bevölkerung seit Anfang des 19. Jahrhunderts gewidmet und beschreibt, wie sich diese in den zu diesem Zwecke errichteten Bauten gezeigt hat. Die Gestaltung der diesbezüglichen Gebäude wurde in der Tradition der Aufklärung als eine ideelle Stileinheit im Rahmen der öffentlichen Architektur verstanden, ein anderer Aspekt waren die praktischen Bedürfnisse der finanziellen Sparsamkeit. Das Hauptthema des Beitrags stellt das städtische Armenhaus dar, das – zuerst mit etwa 400 Insassen – am Ende des 19. Jahrhunderts die größte soziale Anstalt der Prager Gemeinde war. Sein Areal ist durch den Umbau und die Erweiterung eines mittelalterlichen Hospitals unter dem Vyšehrad entstanden; dieses Spital wurde von Joseph II. abgeschafft und dann im Jahre 1808 als Institution erneuert. Der Autor widmet sich der Geschichte des großen Umbaues dieses Armenhauses in den Jahren 1881–1885, seiner inneren Anordnung und der Ausstattung einzelner Räume. Die Stadt Prag hat die Modernisierung der Anstalt als Repräsentation der modernen Stadtverwaltung verstanden. Die architektonischen Veränderungen betreffen vor allem die Fassade des modernisierten Gebäudes und deren Ausschmückung mit Statuen. Es wird auch auf die lokale öffentliche Reaktion auf diese Umgestaltung, einschließlich der historischen Analogien, eingegangen.

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