Božena Brodská

Charaktertänze auf der Bühne des 19. Jahrhunderts

367–374 (tschechisch), Resumé S. 374 (deutsch)
Die meisten Tanz- und Theatertheoretiker und -historiker bezeichnen als Charaktertanz alles, was kein klassisches Balett ist. Volks- und Nationaltänze – etwa polnische, ungarische, spanische, italienische, russische, aber auch chinesische und orientalische – finden sich in vielen Balletten des 19. Jahrhunderts. Oft wurden sie als Unterhaltung für die Umherstehenden vorgeführt, oft auch als exotischer Kontrast zum klassischen Tanz. Ausgangspunkt war oft eine freie Nachahmung einiger grundlegender Elemente, die aus realen Tänzen übernommen wurden. Die Autorin beschäftigt sich mit solchen Tänzen, wie sie ab 1785 auf der Bühne des Prager Ständetheaters (ein Ballett des Komponisten Vinzenz Maschek Das Kosakenlager oder der verunglückte Stutzer) über die Gründung eines offiziellen Ballettensembles (bei Antritt August Stögers als Direktor 1834) bis zu Cancan-Aufführungen im Tschechischen Interimstheater (Prozatímní divadlo) in den 1860er Jahren aufgeführt wurden. Sie widmet sich auch der Tätigkeit einzelner Choreographen und Tänzer(innen), ihrer Dramaturgie des Tanzes (etwa der Funktion von Charaktertänzen in Schauspiel, Oper und reinen Ballettaufführungen) sowie auch den Arten von Tänzen (z. B. die Aufführung einer böhmischen Polka in der Pantomime Zlatá sekyra – Die goldene Axt, von 1838, die Ballettmeister Johann Raab selbst tanzte).
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