Veronika Faktorová

Den gesellschaftlichen und literarische Konventionen zum Trotz. Ida Pfeiffer auf dem Weg ins Heilige Land und nach Ägypten

S. 94–105 (tschechisch), 106–107 (deutsch)

Die Studie stellt die außerordentliche österreichische Reisende Ida Laura Pfeiffer vor, die in den 1840er und 1850er Jahren mehrere selbständige Reisen unternommen hat, darunter zwei Expeditionen rund um die Welt. Gleichzeitig war sie eine der beliebtesten Reiseschriftstellerinnen ihrer Zeit. Im Mittelpunkt stehen ihre erste Expedition und ihr Reisebericht, der unter dem Titel Reise einer Wienerin in das Heilige Land (1844) erschienen ist. Dieses Werk bereichert den zahlenmäßig bedeutenden Bestand europäischer orientalistischer Reisebücher wesentlich und knüpft auch an andere geltende Modelle der zeitgenössischen Reiseliteratur an; in dieser Studie wird die Beziehung des Textes zum Konzept eines malerischen Reiseberichts, der eine Kreuzfahrt entlang eines historisch bedeutsamen, durch eine reizvolle Landschaft fließenden Flusses (Donau) beschreibt, eingehender analysiert. Die Studie belegt, dass Ida Pfeiffer als Autorin an eine starke literarische Tradition anknüpft, sie aber gleichzeitig in vielerlei Hinsicht zerstört. Es ist besonders die weibliche Perspektive, die stereotype Darstellungen verändert und auch eine andere Schreibweise mit sich bringt, die die Autorin sowohl mit den gesellschaftlichen als auch mit den literarischen Konventionen ihrer Zeit in Konflikt stellt.

Schlüsselwörter: Schriftstellerinnen - das Reisen der Frauen - Reisebeschreibung - Ägypten - Heiliges Land - Donau

 

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