Jaroslav Kolár

Drei Diskussionsbemerkungen

252–254 (tschechisch), Resumé S. 254 (deutsch)
I. Eine Definition des „tschechischen Salons" wurde nicht gegeben und für die Erkenntnis der tschechischen Gesellschaft reicht nicht aus, die Definition des Salons zu übernehmen, wie sie in der französischen Kultur des 17. Jahrhunderts geschaffen wurde. Aus der Gesamtheit der Ansichten, welche Imponderabilien der Salon hat oder haben muß, sollten jene Eigenschaften gewählt werden, die eben nur den tschechischen Salon des 19. Jahrhundert charakterisieren. II. Einer der markanten Züge der tschechischen Salons war die veränderliche Kontinuität der eingeführten traditionellen Salons (bei den Měchuras, Palackys und Riegers). Dies belegt auch die Geselligkeit, die in den 1950er Jahren bei der Enkelin von Jan Evangelista Purkyně, in der Wohnung von Frau Ružena Pokorná-Purkyňová, zusammentraf. Es fehlte ihr weder an dem ökonomischen Hinterland noch an der Kultiviertheit, aber die Geselligkeit selbst strebte nicht nach der Bildung eines Salons. III. Für das Studium der tschechischen Salons des 19. Jahrhunderts zeichnet sich die Grundfrage ab das Problem der Quellen. Von diesem Gesichtspunkt aus wird eine unschätzbare Quelle die unlängst gefundene Reihe von 80 Heften der Tagebücher von Anna Lauermannová-Mikschová sein, die einen berühmten und lange Zeit dauernden Salon führte.
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