Dalibor Tureček

Der Beamte in der tschechischen Dramatik des 19. Jahrhunderts

132–137
Auf der Bühne der tschechischen nationalen Wiedergeburt kamen Beamtenfiguren kaum vor. Der Beamte wurde nicht nur als ein Repräsentant der weltlichen Macht, sondern direkt als Verkörperung der grundlegenden und natürlichen Ordnung angesehen. Ausserdem entsprach er nicht den ästhetischen Anforderungen der romantischen, beziehungsweise patriotischen Dramaturgie. In der zweiten Hälfte der 20. Jahre karikierte provinzielle Selbstverwaltungsbeamte Václav Kliment Klicpera. In den dreissiger Jahren folgten dann szenisch erfolglose Übersetzungen der Stücke von Kotzebue, Iffland und Raupach, wo die Beamtenfigur im gattungsmässigen Kontext des Verbesserungsspiels vorkommt. Josef Kajetán Tyl gab in seinem Stück Kutnohorští havíři (Die Bergleute von Kuttenberg) (1847) der Gestalt des korrupten Beamten eine nationale Motivation.
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