Lenka Kusáková

Erziehung und Bildung im Kontext der Publizistik der frühen nationalen Emanzipationsbewegung (1786–1830)

242–249 (tschechisch), Resumé S. 249 (deutsch)
Lenka Kusáková untersucht in ihrem Beitrag die Wirkung der Erziehungs- und Bildungsfunktion in den Beiträgen der tschechischsprachigen Publizistik zwischen 1786–1830. Sie wertete hierfür über 300 Titel aus, darunter Zeitschriften, Literaturbeilagen von Zeitungen, Kalendariien und Almanache. Sie stellt fest, dass in den Texten die Bildungs- und Erziehungsfunktion mit der der Unterhaltung sehr eng verbunden war. Diese Verbindung widerspiegelte sich sowohl in den Untertiteln und Programmen der einzelnen Periodika als auch im Inhalt der Texte. Die Betonung von Bildung und Erziehung hing nicht nur mit der Aufklärung und den bestimmten Bedürfnissen der Habsburger Monarchie unter Joseph II. und Franz I. zusammen, sondern auch mit der nationalen Emanzipationsbewegung. Bildung und Erziehung waren wichtiger Bestandteil ihres Konzepts. Exemplarisch nennt die Autorin folgendes Zitat: „Ein tschechischer Leser liest niemals nur für sich, sondern auch für sein Volk, für sein Fortkommen auf dem Bildungsweg.“ Desweiteren charakterisiert sie konkrete Erziehungs- und Bildungsinhalte ausgewählter Zeitschriften und verweist dabei auf spezifische Formen und Darstellungsweisen. Die Periodika der frühen nationalen Emanzipationsbewegung zeichnen sich im Vergleich zur Publizistik der 1830er und 1840er Jahre durch das Auftreten und eine große Bandbreite spezieller didaktischer Inhalte aus sowie durch den Rückgriff auf Poesie und Prosa zu Erziehungs- und Bildungszwecken.
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